Ich werde früh morgens wach und merke, dass mein Rücken nicht mehr so mitspielt, wie er sollte. Es schmerzt unaufhörlich und ich sehe, dass die Matratze durchgelegen ist.
Weiter geht es zum Frühstück. Einer der Angestellten des Mercure City Hotel hatte uns schon mitgeteilt, dass es Corona bedingt kein Frühstücksbuffet gibt. Das hat uns verwundert, da dies in den bisherigen Hotels möglich war.

Wir mussten halt nur Einweghandschuhe anziehen, wenn wir uns unsere Speisen holten. So dürfen wir uns an einen Tisch setzen und es kommt die Frage, nach Kaffee. Ich verneinte, da ich ja nun mal ein Teetrinker bin und frage danach. Mir wird eine Auswahl von Frucht und Kräutertee angeboten, „ach, ja Schwarztee habe man auch noch“. Auf meine Nachfrage kam nur: „Grüner Tee gibt es nicht.“ So bleibt es beim Kräutertee.
Kurz danach kommt der Kellner mit einer Wurst- und Käseplatte für jeden von uns. Da ich kein Käse mag, habe ich das dem Kellner zu verstehen gegeben und er zog mit dem Teller von dannen. Wir fragen uns, wie wir reagiert hätten, wenn wir Vegetarier gewesen wären. Sind wir aber nicht und so frühstücken wir schon mal los.
Das schöne bei einem Frühstücksbuffet ist, dass man sich die Sachen anschauen kann und dann spontan entscheidet, was man nimmt. Ich werde nie alles von eine Buffet probieren, sondern einfach nur normal frühstücken, aber man hat die Auswahl und bei einem Preis von 17,-€ habe ich auch eine Erwartungshaltung.
Leider fehlt dies bei diesem Frühstück komplett. Alles was wir möchte, müssen wir nachfragen und wir wissen leider nicht, was es alles gibt, da es auf keiner Karte steht. Das Frühstück ist ein Reinfall.

So beenden wir dieses Thema und laufen in die Salzburger Innenstadt. Am Schloss Mirabell überlegen wir uns, dass wir uns bei unserem Veranstalter über Bett und Frühstück beschweren, da wir im Hotel noch weitere zwei Nächte verbringen sollen. Gesagt, getan und wir werden einen Rückruf erhalten.
Am Mozart Geburtshaus kommt das erwartete Telefonat und wir bekommen den Hinweis, dass Salzburg sehr voll ist und es schwer ist alternativen zu finden.
Wir wandeln weiter durch die Salzburger Altstadt und überlegen uns, dass wir uns die Salzburg Card zulegen. Hiermit kann man den öffentlichen Nahverkehr und alle Museen kostenfrei besuchen. Gesagt, getan und hoch geht es zur Festung Salzburg.
Dort erreicht uns das nächste Telefonat des Veranstalters und wir dürfen das Hotel wechseln. Wir sollen zum Best Western Hotel ziehen. Weitere Informationen sollen folgen.
Auf der Festung genießen wir die Aussicht und lernen einiges über die Vermischung von Staat und Kirche im Mittelalter. Nach ca. zwei Stunden beenden wir den Geschichtstripp und fahren wieder herunter. Es ist Zeit für einen Mittagssnack und weiter geht es zum Mozart Wohnhaus. Dort erfahren wir einen guten Einblick in das Leben der Mozarts. Wie sollte es anders sein. Hier kommt das nächste Telefonat. Das Hotel Mercure hätte sich beschwert, dass wir noch nicht das Zimmer freigemacht hätten. Ich erklärte der netten Dame bestimmend, dass wir erstens im Urlaub sind, zweitens keiner von einer Uhrzeit gesprochen hätte, wann wir das Zimmer wechseln sollten und es auch noch nicht geklärt wäre, wie unsere Koffer zum neuen Hotel kommen.
Wir einigen uns, dass wir jetzt zurück zum Hotel gehen und sie alles weiter klären wird.
So geschieht es auch und der Umzug funktioniert ohne Probleme.
Nach einer kurzen Pause im neuen Hotel zieht es uns allerdings noch einmal in die Innenstadt. Wir radeln los, nehmen zunächst unser Abendessen ein und fahren dann hoch zum Museum der Moderne. Dort kann man das abendliche Salzburg bestaunen. Das ist wirklich ein „muss“. Von dort radeln wir weiter in Richtung Festung. Der Weg ist schön gelegen und er soll sofort in die Altstadt führen. Das macht er auch und wir stehen auch fast vor dem Schauspielhaus. Leider sind da nur ca. 70m Höhenunterschied, die mit Stufen bestückt sind. Ich entscheide, dass ich beide Fahrräder dort hinunterschiebe. Somit habe ich dann auch mein abendliches Sportprogramm absolviert.
Wir fahren noch ein wenig kreuz und quer durch die Altstadt und erreichen unser neues Hotel.
Alles in allem haben wir aber ein wunderschönen sonnigen Tag erlebt.